Motivation kann jeder: 3 Tools, mit denen auch du dich aufraffst

Ein langer, anstrengender Arbeitstag liegt hinter Stella. Jetzt muss sie noch zu ihrem Pferd. Und danach noch ins Gym? Sie fühlt sich aufgrund ihrer Diät doch sowieso schon ganz schwach… Mutet sie ihrem Körper zu viel zu?

Dieser Konflikt ist dir vielleicht auch schon einmal begegnet. Ganz klar: Auf seinen Körper zu hören, ist wichtig. Doch manchmal spielen uns Kopf und Körper einen Streich. Dann fällt es ganz schön schwer, zu differenzieren: 

Sollte ich mir besser eine Pause gönnen, oder ziehe ich durch? Rede ich mir meine Müdigkeit nur ein, um eine Ausrede parat zu haben?

In dieser Podcastfolge coache ich Stella und zeige ihr drei wertvolle Tools, mit denen sie sich motivieren kann.

Wahrnehmung schafft Realität

In dem Moment, in dem wir uns sagen: “Ich bin schwach und müde, ich kann das nicht.” hinterfragen wir unsere eigene Leistungsfähigkeit. Uns kommen Zweifel: Mute ich mir zu viel zu? 

Wichtig: Ich möchte hier niemanden ermutigen, zu trainieren, wenn er sich körperlich wirklich nicht dazu in der Lage fühlt. Wer krank oder verletzt ist, sollte pausieren!

Trotzdem lohnt es sich, einmal den Blickwinkel zu ändern. Dazu gebe ich dir zwei Tools an die Hand:

1. Die Macht des Vergleichs

Beispiel: Du wachst morgens mit Halsschmerzen auf. Nun hast du die Wahl, ob du diesen Zustand 

  • mit einem sehr positiven Zustand vergleichst (z. B. mit einem Morgen, an dem du dich unglaublich fit und erholt gefühlt hast),
  • oder mit einem vergleichsweise schlechten Zustand vergleichst (z. B. mit einer Zeit, in der du richtig krank warst und mit hohem Fieber im Bett lagst).

Reminder: Motivation kommt von Emotion! Wenn ich bereits vor dem Training schon emotionale Zweifel aufkommen lasse und meine eigene Leistungsfähigkeit hinterfrage, wird der Schritt ins Gym umso schwerer. 

Unsere Motivation wächst und fällt in Abhängigkeit von unserer Emotion. Deshalb ist es sinnvoll, erst einmal bei der Emotion anzusetzen! Auch, wenn es abstrakt klingt: Vergleiche deinen Zustand also nicht mit deinem besten Zustand, sondern mit einem weniger guten.

2. Den internen Dialog korrigieren

Sei gut zu dir selbst. Wir sprechen anderen ständig Mut zu und motivieren sie.  Mit uns selbst sind wir häufig viel zu streng und reden im internen Dialog total negativ mit uns.

Beispiel: Wenn du müde bist und dich trotzdem zum Training aufraffst, lobe dich dafür und feuere dich selbst an, anstatt dir zu sagen “Ich habe heute keine Power und führe die Übungen schlecht aus.”

Spiele den “Beobachter”: Nimm dein eigenes Verhalten dir selbst gegenüber unter die Lupe und korrigiere deinen internen Dialog, indem du gut mit dir selbst umgehst. Ändere außerdem deine Sichtweise und schraube deine eigenen Ansprüche herunter. Mach die Übung so gut, wie du es in dem Moment schaffst. Deine Ausführung, deine Power ist nicht perfekt? Egal! 

“Wenn du alles gibst, kannst du dir nichts vorwerfen.” 

Reminder: Selbst, wenn das nicht dein bestes Training wird, schlägst du alle, die zu Hause auf der Couch geblieben wären. Und das sind einige!

3. In Bewegung bleiben

Du kommst nach Hause und lässt dich erst einmal auf der Couch nieder? Nach einem langen Arbeitstag ist das verständlich. Einen Gefallen tust du dir damit jedoch nicht. Jede Minute, die du länger in deiner Wohnung bleibst, macht es dir umso schwerer, danach wieder in Bewegung zu kommen. 

Du musst nicht vom Sofa aufspringen und sofort losjoggen. Oft kann es helfen, erst einmal kleinere Tätigkeiten zu erledigen, um in die Gänge zu kommen. Und sei es, nur die Spülmaschine anzustellen oder die Wäsche aufzuhängen. Beginne mit Kleinigkeiten, die dich noch nicht so viel Energie kosten. So baust du deine Motivation Schritt für Schritt auf. 

Klar, es gibt den bekannten Spruch “Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.” Oft fehlt uns aber der Antrieb, wenn wir mit  einer lästigen Aktivität beginnen. 

Kleine Schritte sind besser als Stillstand

Komm in Bewegung, überfordere dich dabei aber nicht. Dazu kann es helfen, dein Training aufzusplitten. Denke nicht an all die Übungen, die noch vor dir liegen. Gehe Schritt für Schritt vor und schaue zurück auf das, was du schon vollbracht hast – und sei es nur der Gang zum Fitnessstudio oder die Tatsache, dass du deine Trainingstasche gepackt hast. 

Ist das Warm-Up geschafft, kannst du dir schon mal selbst auf die Schulter klopfen. Den nächsten Satz schaffst du auch noch. Und den danach. Und den übernächsten. Und schon ist deine Session vorbei und du denkst dir: Die miesesten Tage sind oft irgendwie doch die allerbesten.

“Negative energy is still energy. Use it!”

Bist du motiviert? Auch du kannst eine Verwandlung durchlaufen!

 

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Andreas Kotte

Er versuchte jahrelang, sich den Traum von einem definierten Körper zu erfüllen. Nachdem er sich seinem Coach anvertraut hatte, fand er Sinn und einen klaren Fahrplan, der ihn nicht mehr aufhalten konnte – 2010 verwandelte er erstmals seinen Körper!

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