Vegan Phase I – Wie es dazu kam
Kurz vor dem Auftakt der zweiten 90-Tage-Challenge von Körperverwandlung in diesem Jahr beschloss ich auch wieder mal eine Challenge für mich selbst zu machen und zwar vegan. Da ich das 90-Tage-Projekt schon des Öfteren mitgemacht hatte um mich besser in die Gefühlslage meiner Teilnehmer/innen einzufühlen, beschloss ich dieses Mal ein anderes Projekt durchzuziehen.
Das normale Programm reizte mich zwar sehr, allerdings wollte ich mal etwas ganz Neues ausprobieren. Durch meinen besten Freund Nico, der mich immer über die Aktivitäten auf YouTube auf dem Laufenden hält, wurde ich auf ein paar YouTuber aufmerksam, die sich rein pflanzlich ernährten. Die pflanzliche Ernährung, also vegan, war für mich immer so eine „Hippie-Sache“. Zwar respektierte ich die Einstellung und Lebensweise, da ich auch einige Kunden betreue, die sich dieser Lebensweise verschworen haben, allerdings war das für mich nie ein Thema.
Meine Neugier war geweckt: Hatte ich in diesem Jahr nicht unglaublich viele Menschen kennengelernt, die ihre Körperzusammensetzung mit einer pflanzlichen Ernährung geradezu auf den Kopf gestellt haben. Sie berichteten von einem Gefühl der Leichtigkeit und vielen Vorteilen in Bezug auf Konzentration, Leistungsfähigkeit und einer Verbesserung des Hautbildes.
Vegan Phase II – Und los geht es
Ich beschloss direkt am ersten Tag nach meinem New York Trip, bei dem ich wirklich reichlich Fleisch verzehrte, mit meiner veganen Ernährung zu starten. Kaum gelandet, beschloss ich voll motiviert (trotz des Jetlags) direkt meine Vorbereitungen für die nächsten Tage zu treffen. Mein Ausflug in den Supermarkt war zunächst wirklich ernüchternd. Mir waren die Grundlagen sehr wohl bekannt, nichtsdestotrotz fiel mir das anfängliche Zusammenstellen meines Ernährungsplanes schwer. Sicher, hätte ich meinen Fokus auf eine rein vegane Ernährung gelegt, ohne dabei meine Körperzusammensetzung zu beachten, so wäre mir das sicher leichtgefallen.
Die Sortimente im Supermarkt bieten teilweise wirklich eine große Vielfalt an veganen Lebensmitteln. Allerdings bieten diese Produkte oft einen sehr hohen Fettanteil in Kombination mit einem hohen Kohlenhydratanteil. Um Körperfett zu reduzieren und einen Zugewinn an Muskulatur zu erlangen, ist die Grundlage in den meisten Fällen eine Reduzierung von Kohlenhydraten. Oder man strebt eine Limitierung der über die Nahrung zugeführten Fetten bei gleichzeitig moderater oder leicht erhöhter Proteinzufuhr.
Nach der ersten Woche wurden die zusammengestellten Ernährungspläne immer konkreter und es entstand ein super Grundgerüst auf dem man aufbauen konnte.
Vegan Phase III – Training und Veränderung der Körperzusammensetzung
Die Leistungen, die ich in den ersten Wochen im Training zu verzeichnen hatte, verwunderten mich. Ich konnte mich in den Grundübungen stetig verbessern.
Eine weitere Veränderung bemerkte ich relativ schnell, da meine Muskulatur durch die kohlenhydratbetonte Ernährungsweise schnell prall wurde. Dadurch verschwanden im ersten Moment viele Einschnitte in meiner Muskulatur. Darüber dachte ich die erste Zeit oft nach und es gab auch Tage, an denen ich daran gezweifelt habe, dass das so funktioniert. Jeder Bodybuilder wünscht sich in erster Linie große pralle Muskeln, allerdings sollte man in einer Definitionsphase Einschnitte herausarbeiten.
Mein Wille war da und die Zweifel erstickte ich einfach mit vielen positiven Gedanken. Es war so, dass sich der Körper erst mal an die erhöhte Kohlenhydratezufuhr gewöhnen musste. Da ich die Sache unter dem Radar durchführte, hatte ich ja keinen Druck was mein Experiment anging. Im ersten Monat erzählte ich nur ausgewählten Personen, dass ich etwas Neues ausprobierte, und das war wirklich gut so. Nach den ersten sechs Wochen hatte ich deutlich das Gefühl, an Körperfett verloren zu haben.
Als nach acht Wochen sagte mein Kumpel und Trainingspartner zu mir: „Also der Vegan-Lifestyle scheint bei dir ja richtig anzuschlagen“ Da wusste ich, dass ich auf dem richtigen Weg war. Ich hatte mich mit einer Leichtigkeit bis zu diesem Punkt gearbeitet.
“Es gab wirklich kaum Tage, an denen ich Hunger hatte oder ich das Gefühl hatte, ich verzichte auf irgendetwas.”
Vegan Phase IV – Die mentale Komponente und meine Einstellung
Ich betonte in der Anfangszeit bei den Menschen, denen ich davon erzählte, dass es nur ein Projekt sei und ich dieses aus keinerlei ethischen Grundsätzen gestartet hätte. Wahrscheinlich habe ich das gemacht, um mich vor den Vorurteilen zu schützen, die ich in der Vergangenheit selbst auch gegen Menschen hatte, die sich für diesen Weg entschlossen haben.
Da sich bei mir nach einigen Wochen ein Gefühl der Leichtigkeit breitgemacht hatte, das ich auf die Leichtigkeit, mit der mein Körper die pflanzlichen Lebensmittel verarbeitete, zurückführte, begann ich, mir Gedanken über meine frühere Ernährungsweise zu machen.
Meine Haut, die anfänglich richtig schlecht wurde, so dass ich schon von Freunden und Bekannten darauf angesprochen wurde, war wie von heute auf morgen wieder in Ordnung. Es stellte sich ein komplett klares Hautbild an meinem Körper ein, die Unreinheiten verschwanden und mein Hautbild wurde zunehmend feiner.
Da ich beruflich durch die Betreuung der 90-Tage-Challenge von Körperverwandlung und durch mein Tagesgeschäft als Personal-Trainier und Ernährungsberater wirklich stark eingebunden bin, hatte ich in der Vergangenheit oft Durchhänger, was meine Konzentration anging.
“Während meines Projektes bekam ich zunehmend das Gefühl, unendliche Energiereserven zu haben.”
Vegan Phase V – Mein vorläufiges Fazit
Nachdem ich 90 Tage rein pflanzliche Ernährungsweise hinter mir hatte und mein Körperfett auf 10 % runtergefahren hatte, beschloss ich weiterzumachen. Wie tief konnte ich meinen Körperfettanteil mit einer veganen Ernährung wohl kommen?
Durch das positive Feedback von meinem besten Kumpel hatte ich beschlossen, die Herbstsaison des DBFV mitzumachen. Was dabei rum kommt, gibt es demnächst hier auf dem Blog zu lesen. Ich für meinen Teil habe mein veganes Projekt auf unbestimmte Zeit verlängert.
Die positiven Auswirkungen auf mein Training, Lifestyle und Gesundheit bestärken mich in meiner Entscheidung weiterzumachen.
Körperverwandlung gefällig?
Egal, wie schwer die eigene Situation sein mag, es geht immer schlimmer. Deshalb ist es Ziel der 90-Tage-Challenge, dass jedes Teammitglied individuell seine persönliche Bestform erreicht. Egal, wie Deine Ausgangssituation ist, wir arbeiten gemeinsam an Deinem Ziel!
Die nächste Informationsveranstaltung findet am 18. Dezember 2016 um 13 Uhr in Köln statt.
Wir freuen uns auf ein unvergessliches Erlebnis mit Dir.
Dein Team Körperverwandlung